Sich selbst zu lieben und ganz anzunehmen, ist wohl die schönste Aufgabe, der wir uns in unserem Leben annehmen dürfen. Selbstliebe ist nicht Selbstoptimierung, sondern ganz in Liebe mit dir zu sein – so, wie du jetzt bist.
Wir finden die Quelle der Liebe nicht in der Welt. Denn, die Liebe ist in uns. Und nur dort können wir sie erkennen, spüren, vertiefen, kultivieren, von dort aus sie ausdrücken, verschenken und ausstrahlen.
Wenn ich dich frage: „Wie wichtig ist Liebe für dich?“, was sagst du dann?
Und wenn ich dich dann frage: „Ist Liebe Teil deiner Vision?“, wie antwortest du dann?
Wenn ich weiter frage: „Ist Liebe Teil deiner alltäglichen Praxis, so wie Zähne putzen oder Haare kämmen?“, wovon erzählst du dann?
Wenn ich dich frage: „Wo sitzt Liebe?“, dann zeigst du mit großer Wahrscheinlichkeit auf dein Herz. Das Herz ist ein bedingungsloser Raum. Tauchst du in dein Herz ein, lösen sich alle Bedingungen und Begrenzungen auf. Insofern kannst du Bedingungslosigkeit nicht mit dem Verstand erforschen, denn dein Verstand ist bedingt. Überzeugungen und Glaubenssätze grenzen deine Wahrnehmung ein. Wir können nicht mit einem bedingten Instrument Bedingungslosigkeit erfahren. Aber wenn sich dein Verstand vor deinem Herzen verneigt, wird er still und weiß plötzlich, worüber dein Herz gewiss ist.
Da Liebe bedingungslos ist, ist die Erfahrung von Liebe in deinem Leben genauso bedingungslos, radikal und unendlich. Liebe ist nicht lieblich, fein oder süß. Sie ist kraftvoll. Und wenn du dich für sie entscheidest, bleibt in deinem Leben nur das, was du aufrichtig mit Liebe betrachtest. Irgendwer hat einmal gesagt, dass der Weg vom Kopf zum Herzen der Längste sei. Ich finde das nicht. Gerade mal eine Unterarmlänge, das muss doch zu schaffen sein!